Qualitative LED-Lampen erkennen: Diese Prüfzeichen geben Orientierung

24493_ledlager_Blog_Juli2015_Beitrag 1_Titel LED-Lampen haben sich inzwischen fest als energiesparende und umweltfreundliche Alternative zu Halogen- und Energiesparlampe etabliert. Sich im Angebotsdschungel zurechtzufinden, ist dennoch nicht einfach.

Damit Sie beim LED-Kauf echte Qualität erhalten, stellen wir Ihnen hier die wichtigsten Prüfzeichen auf der Packung vor. Denn sie bedeuten: Das Leuchtmittel wurde von einem unabhängigen Institut hinsichtlich Sicherheit und Qualität für Sie getestet.

Wer prüft LED-Lampen?

Bevor wir uns die verschiedenen, anerkannten Prüfzeichen anschauen, werfen wir doch zunächst mal einen Blick darauf, wer LED-Lampen überhaupt prüft:

Prüfstellen für LED-Lampen

• Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE)
• Prüfstellen (z. B. TÜV Rheinland)

Sie vergeben folgende, freiwillige Prüfzeichen, die als anerkannt gelten:

  • ENEC (European Norms Electrical Certification) – zeigt an, dass Produkte gemäß gültiger Normen gefertigt sind → Vergeben vom VDE
  • GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) – garantiert die technische Sicherheit von Produkten → Vergeben von GS-Prüfstellen wie dem TÜV Rheinland
  • EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) – belegt die elektromagnetische Verträglichkeit von Leuchten und Betriebsgeräten gemäß den Schutzanforderungen der EMV-Richtlinie der EG, den U.S. FCC- oder FDA-Anforderungen, der VCCI, Japan und der AUSTEL, Australien

Bedeutung der Kennzeichen für Verbraucher

Interessant für Verbraucher ist natürlich, was die Zeichen ganz praktisch für den Gebrauch von Leuchtmitteln und Elektronikprodukten aussagen. Dazu werfen wir mal einen genaueren Blick darauf:

Das europäisches Prüf- und Zertifizierungszeichen ENEC gilt u. a für Leuchten und elektrische Leuchten-Komponenten. Es zeigt an, dass ein Produkt mit den europäischen Normen übereinstimmt und ihre laufende Fertigung durch Prüfinstitute überwacht wird.

Sehen Sie nur das VDE-Zeichen abgebildet, so dokumentiert dieses die Sicherheit und Normenkonformität in Bezug auf die elektrischen, mechanischen, thermischen, toxischen sowie sonstiger Gefährdungen seitens eines Produkts. Produkte mit VDE-Kennzeichnung sind also in diesen Punkten unbedenklich. Vergeben wird das VDE-Zeichen übrigens ausschließlich vom VDE-Prüf- und Zertifizierungsinstitut in Offenbach.

Geprüfte Sicherheit heißt, dass sämtliche Auswirkungen eines Produkts auf Gesundheit und Sicherheit des Menschen von einer unabhängigen Stelle überprüft werden. Das Zeichen der Prüfstelle muss dabei im Zeichen angegeben sein. In Deutschland gibt es über 60 davon. Das GS-Zeichen ist freiwillig und gilt maximal fünf Jahre. Vergeben wird es neben Leuchten unter anderem auch für Autozubehör, Haushaltsgeräte, Werkzeug oder Unterhaltungselektronik.
I. d. R. jährliche Kontrollen in der Herstellung garantieren, dass Produkte den Prüfanforderungen auch über den Zeitverlauf entsprechen. Dabei werden auch Qualität und Endprodukt kontrolliert. Änderungen führen zum automatischen Erlöschen des GS-Zeichens. Da dieses nicht für lediglich für den Einbau in Fertigprodukte bestimmte Komponenten, wie z. B. Schalter oder Stecker vergeben werden kann, gibt es für diese ein weiteres Qualitätszeichen: Die Bauartprüfung von TÜV Rheinland . Sie bestätigt die Produktsicherheit .

Das EMV-Siegel soll den störungsfreien Betrieb von mehreren Elektrogeräten parallel garantieren, ohne dass diese sich durch elektromagnetische Signale gegenseitig behindern. Daher müssen Anlagen und Systeme wie Leuchten, Fernseher oder Haushaltsgeräte laut EMV-Richtlinie „Störaussendungsgrenzwerte einhalten, selbst störfest sein und keine Netzrückwirkungen haben. Dass dies der Fall ist, belegt das Siegel.

Häufig ist es zusätzlich zur CE-Kennzeichnung angebracht. Welchen länderspezifischen EMV-Anforderungen (nordamerikanisch, europäisch, japanisch, australisch) ein Produkt entspricht, zeigt das internationale EMC-Markenzeichen.

Verpflichtende Kennzeichnung

Anders als die oben vorgestellten freiwilligen Gütesiegel ist die CE-Kennzeichnung ein verpflichtendes, das von den Händlern/Herstellern eigenverantwortlich aufzubringen ist. CE besagt, dass ein Produkt mit den an es gestellten Basisanforderungen der EU übereinstimmt und ist zwingend erforderlich.

LED-Lampen: Warum auf Qualität achten?

Zwar halten LED-Lampen gut und gerne 20 Jahre, doch sind auch sie vor einem früheren Tod nicht gefeit. Grund hierfür sind meistens minderwertige Materialien, insbesondere was Netzteil, Klebe- und Lötverbindungen sowie Halbleitermaterialien betrifft. Somit lohnt es sich, auf hochwertige, zertifizierte LED-Lampen zurückzugreifen, denn davon haben Sie im Endeffekt mehr.

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